Mittwoch, 26. Juli 2017

[Rezension aus dem Archiv] Flammender Zorn von Suzanne Collins

Titel: Flammender Zorn
Autor: Suzanne Collins
Reihe: Die Tribute von Panem
Band: 3
Genre: Jugendbuch, Dystopie
Erscheinungsdatum: 20.01.2011
Seiten: 430
Verlag: Oetinger
Format: Hardcover
ISBN-13: 978-3789132209
Preis: 18,95€

Kurzbeschreibung:
Möge das Gute siegen! Möge die Liebe siegen! Das grandiose Finale! Katniss gegen das Kapitol! Schwer verletzt wurde Katniss von den Rebellen befreit und in Distrikt 13 gebracht. Doch ihre einzige Sorge gilt Peeta, der dem Kapitol in die Hände gefallen ist. Die Regierung setzt alle daran, seinen Willen zu brechen, um ihn als Waffe gegen die Rebellen einsetzen zu können. Gale hingegen kämpft weiterhin an der Seite der Aufständischen, und das, zu Katniss' Schrecken, ohne Rücksicht auf Verluste. Als sie merkt, dass auch die Rebellen versuchen, sie für ihre Ziele zu missbrauchen, wird ihr klar, dass sie alle nur Figuren in einem perfiden Spiel sind. Es scheint ihr fast unmöglich, die zu schützen, die sie liebt.

Meinung:
Gestalterisch gleicht auch dieser Band seinen Vorgängern. Die Kurzbeschreibung liefert auch wieder zu viele Informationen, aber nicht so schlimm wie bei den ersten beiden Teilen. Hier wird auch direkt erwähnt, dass dies der letzte Teil der Reihe ist.

Der Abschluss der Reihe ist eher schwach. Zwar ist wieder alles sehr spannend aufgebaut und ständig passiert etwas, aber hier wirkt alles plötzlich so lieblos und besonders gegen Ende hin eher erzwungen, was wirklich schade ist. Logisch ist zwar fast alles wieder, aber trotz anfangs noch genialer Handlung, die sehr vielversprechend war, wurde das Ende nicht gut umgesetzt.

Hier fand ich die Charaktere ganz besonders schlimm. Katniss wird eigentlich immer noch sehr gut dargestellt, auch wenn sie sich sehr stark verändert hat, aber Gale und Peeta haben jegliche Logik verloren. Beide sind eher lieblos geworden und während ursprünglich die Liebesgeschichte im Vordergrund stand, liegt sie jetzt weit im Hintergrund. Natürlich wird das Verhalten eines jeden begründet, aber ganz so extrem anders hätten sie eigentlich nicht werden können. Die anderen Charaktere sind zum größten Teil aber ganz gut geworden.

Auch für den dritten Band kann ich eigentlich nichts zu Collins Schreibstil hinzufügen. Ich finde ihn passend und flüssig zu lesen.

Der Abschluss der Trilogie hat mich in die Verzweiflung getrieben. Zwar konnte ich das Buch wieder nicht aus der Hand legen, aber ich kam gar nicht mit der Handlung klar. Besonders unzufrieden war ich, als ich das Buch geschlossen habe. Ich habe mir ehrlich gesagt tagelang den Kopf über dieses Ende zerbrochen und was man ändern hätte können etc. Es ging mir nicht mehr aus dem Kopf. An und für sich ist das ja toll, aber es gab für mich nur einen wahnsinnig schlechten Beigeschmack. An Collins Stelle hätte ich dieses Buch in zwei aufgespalten und dafür etwas mehr Tiefe reingebracht. Dann wäre vielleicht auch mehr Logik in die Geschichte gekommen. Das Buch war kein völliger Stuss und hatte meiner Meinung nach auch durchaus gute Szenen, aber das Gesamtkonzept gefällt mir nicht.

Fazit:
Der dritte Teil der Reihe ist zwar auch sehr spannend, aber eher lieblos geschrieben. Man sollte ihn schon lesen, wenn man die ersten beiden Teile mochte, aber er kann nicht mit den Vorgängern mithalten.

Inhalt: 3/5
Charaktere: 3/5
Lesespaß: 3/5
Schreibstil: 4/5

Gesamt:


Geschrieben am: 03.06.2011

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