Donnerstag, 23. Februar 2017

[Kurzrezension] Die 100 - Tag 21 von Kass Morgan

Titel: Die 100 – Tag 21
Reihe: Die 100
Band: 2
Autor: Kass Morgan
Genre: Dystopie, Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 19.10.2015
Seiten: 320
Verlag: Heyne fliegt
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-3-453-26950-7
Originalpreis: 12,99€

Kurzbeschreibung:
100 jugendliche Straftäter wurden aus dem Weltraum entsandt, um die Erde nach einer Nuklearkatastrophe erneut zu besiedeln. Eine völlig entvölkerte Erde – das dachten sie. Falsch gedacht. 
Komplett überraschend wird das Camp der Jugendlichen von Erdgeborenen überfallen - ein Kampf auf Leben und Tod beginnt. Wells versucht, die Überlebenden in Sicherheit zu bringen, muss aber gegen Anfeindungen aus der eigenen Gruppe kämpfen. Bellamy ist währenddessen auf der verzweifelten Suche nach seiner Schwester Octavia, die spurlos verschwunden ist. Die mutige Clarke, die in ihren Gefühlen zwischen ihm und Wells schwankt, hilft ihm dabei - und stößt auf ein grässliches Geheimnis. Gleichzeitig droht auf den Raumschiffen der Sauerstoff auszugehen. Das Überleben der Menschen hängt am seidenen Faden. 

Meinung: 
Der zweite Band der „Die 100“-Reihe wirkt ein bisschen wie ein Übergangsroman. Im Vergleich zum ersten Band ist dieses Buch viel ruhiger und passiert eigentlich nur in Glass' Perspektive etwas wirklich Dramatisches. Die erneuten Enthüllungen an sich waren wirklich interessant, allerdings war es enttäuschend, dass eine ganz besonders ernüchternde Enthüllung am Ende einfach unter den Tisch gekehrt wird, obwohl es erst als Hindernis gesehen wurde. Auch schade fand ich, dass Wells ein paar Zusammenhänge erkannt hat, die dann auch erstmal völlig unter den Tisch fallen, obwohl es eigentlich drängend wäre. Die Liebesgeschichten wurden hier leider wirklich auf den Gipfel getrieben. Es geht einfach viel zu schnell, obwohl es sich zumindest zwischen Bellamy und Clarke ursprünglich sogar ganz gut entwickelt hatte. Jetzt, wo kein Dritter im Weg steht, scheinen sie allerdings alle Hemmungen über Bord zu werfen. Und auch die andere kleine Liaison, die sich hier entwickelt, war zwar an und für sich nett eingefädelt, kann aber nicht überzeugen und wirkt irgendwie nur gekünstelt. Quasi um der Handlung willen. Zudem muss man sagen, dass dadurch wieder viel Platz für vorantreibende Handlung vergeudet wird. Die Gedanken der Charaktere und ihre Handlungsweise sind aber so weit nachvollziehbar. Trotzdem schwächelt der zweite Band leider mit seiner ruhigen Art. Serienfans dürften diesen Band besonders kritisch betrachten, da Buch und Serie hier kaum zu vergleichen sind und das Buch neben der Serie gleich noch ereignisloser wirken mag.

Fazit: 
„Die 100 – Tag 21“ führt die Geschichte um die hundert Jugendlichen mit neuen Geheimnissen weiter, mangelt dabei aber an Spannung und lässt aufregende Handlung vermissen, die nur in Maßen geboten wird.

Gesamt: 3/5

Inhalt: 3/5
Charaktere: 4/5
Lesespaß: 3/5
Schreibstil: 4/5

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